Page 68 - 2022_HU_MKK_Schulentwicklungsplan_Weiterführende_Schulen_Flipbook
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  1. Vorbemerkungen
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   Veränderung der Schülerzahlen und der Klassenfrequenzen im Vergleich - weiterführende Schulen
Wie die Tabellen zu den Grundschulen lassen sich die zu den weiterführen- den Schulen lesen. Der Rückgang der Schülerzahlen in den weiterführenden Schulen hat in Hessen auf der Höhe der Rückgänge in ganz Deutschland ge- legen. Demografie- und politikbedingt (Öffnung der Mauer, vgl. oben) unter- scheiden sich die neuen Länder von den alten, während die Entwicklung in den Stadtstaaten weniger abgesunken ist und die Tendenzen dort wieder stark in Richtung 'Anstieg' deuten. Die drei Stadtstaaten sind Magneten der Entwicklung junger Menschen (wie auch der älteren Menschen) hin zu den großen, interessanten Städten.
Wiederum zum Teil demografie-, aber auch schulwahlspezifisch (stärker in die Richtung allgemeinbildende Oberstufensysteme) sind die Schülerzahlen der Sekundarstufen II in den allgemeinbildenden Schulen in den alten Län- dern in der Regel konstant geblieben. Auch die Klassenfrequenzen sind in Deutschland im Mittel konstant. Wieder gibt es zwischen den alten und den neuen Ländern erhebliche Unterschiede. Eine Forschung zu der Frage, wie sich die Zusammenhänge der Frequenzen und der Lernleistungen in den Ländern erklären lassen, wäre interessant. Die permanente Hervorhebung der Aussage, dass die Frequenzen nichts an den Lernergebnissen verändern würden, stößt zumindest bei Pädagogen auf ein gewisses Unverständnis.
Die Klassenfrequenzen im Mittel der Grund- und weiterführenden Schulen im Land Hessen gehören heute zu den tiefsten innerhalb aller Bundeslän- der:
 Vorbe- merkungen
    Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
biregio, Bonn


























































































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