Page 41 - Bericht zum Aktionsplan für Nachhaltige Energie Stadt Hanau
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3.2 Energieversorgung
Die Energieversorgung der Stadt Hanau erfolgt durch die Stadtwerke Hanau GmbH.
Die Stadtwerke Hanau beliefern über 50.000 Kunden in Hanau mit Strom. Das Stromleitungsnetz ist 877 km lang und besteht aus einem Mittelspannungsnetz und einem Niederspannungsnetz.
Rund 96 Prozent des in Hanau verbrauchten Stroms wird aus dem Verbundnetz entnommen.
Die Stadtwerke betreiben ein Laufwasserkraftwerk am Herrenmühlenwehr der Kinzig, Blockheizkraftwerke im Heinrich-Fischer-Bad, der Martin Luther Stiftung, den Baugebieten Coloneo und Pachtanger und in den Türki- schen Gärten sowie Photovoltaikanlagen.
Fernwärme hat in Hanau eine lange Tradition. Die Fern- wärmeversorgung begann 1966 in der Hanauer Weststadt. Das Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Karlsbader Straße ist eine von mehreren Anlagen, die von den Stadtwerken in Hanau betrieben werden. Die zwei größten Anlagen versorgen das Heinrich-Fischer-Bad und die Martin Luther Stiftung.
3.3 Verkehr
Hanau ist ein zentraler Knotenpunkt im Eisenbahnnetz, durch den sechs Strecken verlaufen:
Frankfurt-Hanauer Eisenbahn (RE/RB 55), Main-Spessart- Bahn (von Hanau nach Aschaffenburg Hauptbahnhof) (RE/RB 55), Kinzigtalbahn nach Fulda (RE/SE 50), Frankfurt- Bebraer Eisenbahn (westliche Richtung) nach Offenbach Hauptbahnhof, Frankfurt am Main Hauptbahnhof sowie die weitgehend parallel dazu verlaufende südmainische S-Bahn, Friedberg-Hanauer Eisenbahn (RB 33) und Oden- waldbahn (RE/RB 64) Richtung Babenhausen, Groß- Umstadt-Wiebelsbach, Erbach und Eberbach.
Straßen
Die Stadt ist an ein gut ausgebautes Fernstraßennetz angebunden, darunter die Bundesautobahnen 3, 45 und 66, sowie die Bundesstraßen 8, 40, 43, 43a und 45. Daneben führen weitere Land- und Kreisstraßen durch das Stadtgebiet.
Nahverkehr
Der innerstädtische Nahverkehr wird in Hanau über- wiegend von der Hanauer Straßenbahn GmbH geleistet.
Mainhafen
Der Hanauer Mainhafen ist einer der Häfen mit dem größten Güterumschlag am Main und im Bereich des Main-Donau-Kanals.
Steigende Unterhaltungsaufwendungen und notwendige Erneuerungsmaßnahmen machten jedoch ein Über- denken der bisherigen Technik erforderlich. Daher entschloss die Stadt Hanau sich, die Hanauer Weststadt ab 2004 mit Fernwärme aus dem E.ON-Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg zu beliefern. Das Kraft- werk Staudinger versorgte zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren große Teile von Hanau und Großkrotzenburg mit Fernwärme.
CO2-Bilanz 2011
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