Page 133 - 2025_Schulentwicklungsplan_Hanau
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  Entwicklung der Schülerzahlen
in den weiterführenden Schulen
Der seit Jahrzehnten absehbare starke Trend der 'Aufwärtsbewegungen' der Bildungsanstrengungen von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern ('Abiturschule' statt 'Schule der Mittleren Reife', Realschule statt Hauptschule) hat sich in den letzten Jahren in allen Ländern unabhängig von den Parteienkonstellationen der jeweiligen Regierungen verfestigt.
Die Übergangsquoten der letzten Jahre müssen wohl am ehesten für die Hauptschulen und die Realschulen in der Stadt Hanau als Maximalwerte betrachtet werden - nicht aber für die anderen Schulformen.
Die 'Rückläuferinnen und Rückläufer' (z.B. Schülerinnen und Schüler, die für das Gymnasium weniger geeignet erscheinen, dort aber angemeldet worden sind und es verlassen) sowie die 'Hochläuferinnen und Hochläufer'/die multilateral Versetzten (aus Hauptschulen, Realschulen oder sonstigen Sekundarstufenschulformen) werden analog zu den bisherigen Tendenzen berechnet. Gleiches geschieht mit den Schulformwechslerinnen und - wechslern nach der Klasse 10 durch die Kinder, die an einer Schulform waren, die in der Regel ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, der Übergang auf eine berufsbildende Schule nach der Klasse neun bzw. zehn des Gymnasiums durch die Festigung einer beruflichen Neigung usw.
Die Prognosen beziehen sich auf die Status quo-Alternative {keine weiteren Eingriffe in die Schullandschaft (z.B. durch Aufnahmekapazitäten usw.)}. Sie gehen dem nach, 'was passiert, wenn nichts passiert' (d. h. weder in der Stadt Hanau noch in ihrer Umgebung). Die Prognosen beziehen alle wichtigen Entwicklungsstränge ein: das wahrscheinliche Bildungswahlverhalten an der Schnittstelle zwischen der Primar- und der Sekundarstufe I sowie der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II, die Verteilung der Übergänge auf die angebotenen Schulformen, den abzurechnenden Anteil der Aus- und den zuzurechnenden Anteil der Einpendlerinnen und Einpendler, die 'Rückläu- fereffekte'usw.
Prognosen für die Schulformen und Einzelschulen erfolgen unter folgender Prämisse: Als 'mittlere Klassenfrequenz' für die Schulen in der Sekundarstufe I wird eine 25,7 zugrunde gelegt (für jede Schulform wird die von ihr im Mittel der letzten Jahre erreichte Frequenz herangezogen). Etwas anderes meint der 'Teiler' (ab welcher Zahl der SuS darf eine Klasse geteilt werden), der im Land ja eigens festgesetzt ist.
Die Sekundarstufen I-Schülerzahl in der Stadt Hanau insgesamt ist vom Schuljahr 2018/19 bis zum Schuljahr 2023/24 von 6.915 Schülerinnen und Schülern in 271 Klassen auf 7.193 Kinder in 277 Klassen gestiegen. Bis zum Schuljahr 2029/30 steigt sie vermutlich auf 8.230 Schülerinnen und Schüler in 319 gebildeten Klassen weiter an (bei einer mittleren Klassenfrequenz von 25,7 Schülerinnen und Schülern; mit geringeren Frequenzen könnten mehr Klassen gebildet werden).
Zwischen den vor Ort vorgehaltenen Schulformen weichen die Entwicklungsverläufe voneinander ab. Die Entwicklung der gesamten Schülerzahlen in der Sekundarstufe I zeigt die nachfolgende Synopse.
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