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3.2.3 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung im Main-Kinzig-Kreis
Aktuelle Konjunkturumfragen der Kreishandwerkerschaften zeichnen ein sehr positives Bild. Über alle Sparten hinweg wird eine weiterhin stabile bis steigende Auftragslage erwartet.
Es gilt der Grundsatz: Solange es der Industrie gut geht, geht es auch dem Handwerk gut. Im aktuellen Umfeld ist das Handwerk in der Region als Dienstleister der Industrie stark nachgefragt. Positive oder negative konjunkturelle Entwicklungen machen sich im Bereich des Handwerks in der Regel etwas verzögert bemerkbar. Sollten im Bereich der exportabhängigen Industrien aufgrund weltwirtschaftlicher Entwicklungen Probleme auftreten, so wird sich dies etwas verspätet auch auf die Situation im Handwerk auswirken. Aktuell ist dies nicht zu erwarten. Insofern ist mittelfristig von einer guten bis sehr guten Auftragslage auszugehen. Die Problematik besteht eher darin, dass die Aufträge aufgrund der starken Auslastung und der angespannten Personalsituation nicht in angemessenem Zeitraum abgewickelt werden können.
In Folge der Finanzkrise 2008/2009 hat der Staat mit Konjunkturprogrammen versucht, die Wirtschaft zu stabilisieren und somit auch Dienstleistungen des Handwerks in Anspruch genommen (öffentliches Bauen: z.B. Schulen). Sollte sich die Ankündigung weiterer Programme z.B. im Schulbau bewahrheiten, wird es nochmal zu einer steigenden Nachfrage im regionalen Handwerk kommen.
Die anhaltende Niedrigzinsphase und die damit verbundene hohe Nachfrage nach Immobilien kommt dem Handwerk ebenso zugute.
3.2.4 Branchenspezifische Entwicklungen
Im Bereich Ernährung haben die Veränderungen der Branche -viele kleinere Bäckereien/Metzgereien haben ihr Geschäft aufgegeben, große Ketten bestimmen den Markt- zu einer starken Reduzierung der Ausbildungszahlen geführt. Dennoch ist aktuell von einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau auszugehen.
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