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121. Zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in den Swekituenrfdüahrrsetnudfen Schulen
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12. Zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in den Sekundarstufen
Der seit dreißig Jahren absehbare starke Trend der "Aufwärtsbewegungen" der Bildungsanstrengungen von Schülern und Eltern ("Abiturschule" statt "Schule der Mittleren Reife", Realschule statt Hauptschule) hat sich in den letzten Jahren in allen Ländern unabhängig von den Parteienkonstellationen der Regierungen verfestigt und verschnellt. Die Übergangsquoten der letzten Jahre müssen wohl am ehesten für die Hauptschulen und die Realschulen in der Stadt Hanau als Maximalwerte betrachtet werden, nicht aber für die ande- ren Schulformen.
Die "Rückläufer" (z. B. Schüler, die ggf. für das Gymnasium weniger geeignet erscheinen, dort aber angemeldet worden sind und es verlassen) sowie die "Hochläufer"/die multilateral Versetzten (aus den Haupt- und Realschulen in und nach der Orientierungsstufe) werden analog zu der bisherigen Tendenz berechnet - ebenso wie die Schulformwechsel nach der Klasse 10 durch die Kinder, die an einer Schulform waren, die in der Regel ihre Eltern für sie aus- gesucht hatten, oder der Übergang auf eine berufsbildende Schule nach der Klasse 10 des Gymnasiums durch die Festigung einer beruflichen Neigung usw.
Die Prognosen beziehen sich auf die Status quo-Alternative (keine weiteren Eingriffe in die Schullandschaft, z. B. durch Aufnahmekapazitäten usw.). Sie gehen dem nach, "was passiert, wenn nichts passiert" (weder in der Stadt Hanau noch in ihrer Umgebung). Die Prognosen beziehen alle wichtigen Entwicklungsstränge ein - das wahrscheinliche Bildungswahlverhalten an der Schnittstelle zwischen der Primar- und der Sekundarstufe I sowie der Sekundarstufe I und der Sekundarstufe II, die Verteilung der Übergänge auf die angebotenen Schulformen, den abzurechnenden Anteil der Aus- und den zuzurechnenden Anteil der Einpendler, die "Rückläufereffekte" usw.
Prognosen für die Schulformen und Einzelschulen erfolgen unter folgender Prämisse: Als "mittlere Klassenfrequenz" für die Schulen in der Sekundar- stufe I wird 25,7 zugrunde gelegt. Für jede einzelne Schulform wird die von ihr im Mittel der letzten Jahre in etwa erreichte Frequenz leicht erhöht herange- zogen: HS mit 20,0 (1,8 über den bisherigen Werten), RS mit 26,0 (2,0 über den bisherigen Werten), GY mit 27,0 (0,7 über den bisherigen Werten) und IGS mit 27,0 (0,6 Schüler über den bisherigen Werten). Etwas anderes meint der "Teiler" (ab welcher Schülerzahl darf eine Klasse geteilt werden), der im Land Hessen eigens festgesetzt ist.
Die Sekundarstufen I-Schülerzahl in der Stadt Hanau insgesamt ist vom Schuljahr 2013/14 bis zum Schuljahr 2018/19 von 6.407 Schülern in 258 Klassen auf 6.929 Kinder in 278 Klassen gestiegen. Bis zum Schuljahr 2024/25 steigt sie vermutlich stark weiter: auf 7.392 Schüler in 284 gebildeten Klassen (bei einer mittleren Klassenfrequenz von 25,7 Schülern; abhängig von der Lehrerversorgung könnten mit geringeren Frequenzen mehr Klassen gebildet werden).
Zwischen den in der Stadt Hanau vorgehaltenen Schulformen weichen die Entwicklungsverläufe stark voneinander ab. Die Entwicklung der gesamten Schülerzahlen in der Sekundarstufe I zeigt eine Synopse:
Entwicklung Sekundar- stufen
Stadt Hanau - weiterführen- de Schulen
Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
biregio, Bonn