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Ausgangslage
Ausgangslage für die „Kinderfreundliche Kommune“ Hanau und den 1. Aktionsplan der Stadt Hanau
2014 – 2018 zur Umsetzung der UN-Kinderrechts- konvention
2012 stimmte die Stadtverordnetenversammlung einstimmig einer Vereinbarung mit dem Verein „Kinderfreundliche Kommune e.V.“ zu und entschied ebenso einstimmig wie alle anderen verantwortlichen Gremien, den Weg zur „Kinderfreundlichen Kommune“ einzuschlagen und langfristig gehen zu wollen.
Auf diesem Weg brachte Hanau als Grundlage seine Erkenntnisse ein als „Familienfreundliche Stadt“ und „Modellregion Integration“ mit den Erfahrungen aus den zugehörigen diversen Projekten der Präventions- arbeit mit den Facharbeitskreisen „Gegen Gewalt an Frauen“, „Jugend und Gewalt“, „Sicherheit im öffent- lichen Personennahverkehr“, „Stadtstruktur und Tatgelegenheiten“ sowie „Frühe Hilfen“.
Unter dem Aspekt „Vorrang für das Kindeswohl“ wurde von Anfang an die gute Arbeit im „Netzwerk Frühe Hilfen“– hervorgegangen aus dem o. g. Facharbeits- kreis – mit den „Willkommenspaketen für neugeborene Hanauer Kinder“,„Familienhebammen“,„Elterncafés“ und „Stadtteilmüttern“ und die Einrichtung von mehr als 350 Leon-Hilfeinseln seit 2008 im gesamten Stadt- gebiet gewürdigt. Hervorzuheben war von Beginn
an die enge Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und Jugendhilfe und darüber hinaus die gute Ver- netzung innerhalb der Stadt zwischen Verwaltung und Freien Trägern, allen Kindertagesstätten und Grundschulen. Ausgehend von den zwei Modellschulen im Rhein-Main-Netzwerk der Kinderrechteschulen,
Bei der Vereinbarungsunterzeichnung: (v.l.n.r.) Anne-Dorothea Stübing, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadtrat W. Axel Weiss-Thiel,
Dr. Jürgen Heraeus, Andrea Pillmann, Dr. Heide-Rose Brückner und Thorsten Hitzel
Brüder-Grimm-Grundschule und Gebeschusschule, wurde das Thema „Kinderrechte“ ab 2012 verbreitet und an etlichen Hanauer Kindertagesstätten und Grundschulen gelebt.
Zur Förderung einer „Kinderfreundlichen Rahmen- gebung“ kooperierten Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendarbeit, der „Stabsstelle Prävention und Sicherheit“, des Staatlichen Schulamtes für den Main- Kinzig-Kreis, des „Netzwerkes gegen Gewalt“ des Landes Hessen und des Projektbüros „Gewaltpräven- tion und Demokratielernen“ des Hessischen Kultus- ministeriums. Als vordringliche Maßnahme wurde hier die Verlagerung des bestehenden Kinder- und Jugendbüros an eine zentrale Stelle der Stadt mit eigener Personalressource genannt.
Im Themenfeld „Partizipation von Kindern und Jugend- lichen“ verfügte Hanau seit Jahren mit dem jährlichen „Jugendplenum“ im Hans-Böckler-Haus über einen bewährten Ansatz zur stärkeren Einbindung von Jugendlichen in Beteiligungsprozesse wie z. B. beim Stadtumbau.
Ausgangslage für die „Kinderfreundliche Kommune“ Hanau und den 1. Aktionsplan 3


































































































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