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Abschlussbericht Kinderfreundliche Kommune Stadt Hanau 2018
1. Allgemeine Einschätzung der Umsetzung des Aktionsplanes und des bisherigen Prozesses
Die Stadt Hanau erhielt als erste Kommune in Deutsch- land im Juni 2014 das Siegel zur Kinderfreundlichen Kommune.
ImAktionsplanhabenwirunsereMaßnahmenauf den damals in Hanau vorliegenden Initiativen und Erfahrungen aufgebaut und Ziele definiert, die wir im Sinne der vier Säulen der UN-Kinderrechtskonvention – den Rechten auf Gleichheit, Schutz und Wohlergehen, Förderung und Bildung sowie Partizipation/Teilhabe – im Rahmen des kommunalen Handelns umsetzen wollten und wollen.
Seit 2014 hat sich die Brüder-Grimm-Stadt durch die Entwicklung der umfangreichen Konversionsflächen erheblich verändert: In unserer Stadt ist die Einwohner- zahl von 90.753 auf 98.541 (Stand Mai 2018) gestiegen.
Diese Entwicklung bescherte der Stadt viele neue Familien und eine bunte Kinder- und Jugendschar aller Altersstufen, unterschiedlichster Herkunft, Natio- nalitäten und Religionen sowie in unterschiedlichsten sozialen Lebenssituationen. Diese Entwicklung ist
für die gesamte Stadtgesellschaft eine besondere Herausforderung, die wir auch im Kontext von Zielen und Maßnahmen der „Kinderfreundlichen Kommune“ motiviert berücksichtigt haben und fortlaufend berücksichtigen.
Wir befinden uns auf dem Weg von der großen Kleinstadt zur kleinen Großstadt und haben mit dem Gestaltungsprozess von der Sonderstatusstadt in eine kreisfreie Stadt begonnen.
Durch die Auswertung der Fragebögen gab es zentrale Aufgaben gemäß der Sachverständigenkommission, die wir uns vorzunehmen hatten, ohne aber alle ande- ren Aufgaben- und Aktionsfelder dabei aus den Augen zu verlieren:
n NeuausrichtungdesKinder-undJugendbüros
n BereichPartizipationvonKindern-undJugendlichen
Wichtiges Anliegen war eine Neuausrichtung des Kinder- und Jugendbüros. An zentraler Stelle in der Innenstadt sollte es eingerichtet werden, besetzt mit einer Person, die für alle Belange der Kinder und Jugendlichen ein offenes Ohr hat und sich um ihre Anregungen, Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse kümmert – z. B. durch Weitergabe an die zuständigen Bereiche in Hanaus Verwaltung und Begleitung ent- sprechender Arbeitsprozesse.
Des Weiteren galt es, vor allem dem Bereich Partizi- pation von Kindern- und Jugendlichen besondere Auf- merksamkeit zu widmen und neue Impulse zu setzen z. B. mittels neuer Strukturen, die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei Angelegenheiten, die sie selbst betreffen – vom Kindergarten- bis zum Jugendalter, zu stärken. Neue Beteiligungsverfahren, diese mit ihnen zu planen und dann gemeinsam mit ihnen durchzuführen und daraus resultierende Leit- linien zu schaffen, ist unser Ziel.
Besonders am Herzen lagen und liegen uns die Kinder- rechte. Ausgehend von den beiden Hanauer Grund- schulen für Kinderrechte, der Gebeschusschule und der Brüder-Grimm-Schule, war und ist unser Ziel, auch anderen Schulen den Zugang zu den Kinderrechten zu erleichtern und damit anzustecken.
Abschlussbericht 2018
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