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100 JAHRE HANAU HAFEN · 1924 – 2024
Der Hafen entsteht
„So bot Hanau für die Schaffung einer großen Hafenanlage die günstigsten verkehrswirtschaftlichen Voraussetzungen. Es ist nur ein Wunder zu nennen, daß dies nicht früher klarer erkannt, auch in bewußte Tat umgesetzt worden ist!“
Oberbürgermeister Dr. Kurt Blaum in der Festschrift zur Eröffnung des Mainhafens 1924
Pfahlrammen beim Einsatz zur Fundierung der Kaimauer, um 1921.
Abb.: Medienzentrum/Bildstelle Hanau
Beim Bau des Hanauer Hafens verlief nicht alles nach Plan. Das Einrammen der Pfähle zur Bestigung der Ufermauern bereitete große Probleme. Da sich im Boden Eisenerzschichten befanden, brachen die Pfähle ab. So wurde erst die entsprechende Erdschicht abgetragen, um dann erneut mit dem Rammen zu beginnen. Bis zum vollständigen Aushub des rund 950 Meter langen Hafenbeckens mussten etwa 470.000 Kubikmeter Erde bewegt werden, knapp zwei Drittel davon alleine durch Muskelkraft.
Finanzielle Engpässe verursachten im Herbst 1922
für mehrere Wochen die Einstellung der Arbeiten. Und auch die Ufermauern konnten wegen hoher Kosten nicht überall vom Grund bis zur Oberkante des Geländes ausgeführt werden.
Querschnitt durch das Hafenbecken mit schematischer Zeichnung des Systems der Uferbefestigung an der Uferböschung und an der Hafenmauer
Abb.: Festschrift zur Eröffnung des Mainhafen der Stadt Hanau 1924
Stattdessen tat man dies dann nur bis zum normalen Wasserstand herab und fundierte die Mauer auf einen Pfahlrost aus eisenarmierten Betonpfählen. Dagegen ergaben sich beim Bau der Gleisverbindung vom Hafen zum heutigen Hauptbahnhof keine Komplikationen.
Unter den zahlreichen Firmen aus ganz Deutschland, die beim Bau des Hafens mitwirkten, leisteten die
in der „Arbeitsgemeinschaft Hafenbau“ zusammen- geschlossenen Hanauer Bauunternehmen Fey, Bernges und Wörner einen maßgeblichen Beitrag.
Das Einrammen der Pfähle zur Befestigung der Ufermauern bereitete große Probleme, da sich im Boden Eisenerzschichten befanden, die erst abgetragen werden mussten.
Abb.: Hanau Hafen GmbH
