Page 110 - 2025_Schulentwicklungsplan_Hanau
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Im Detail zeigen sich die 'Brüche' noch weitaus gravierender: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit dem Schwerpunkt Lernen hat sich seit 1999 um fast 30% gemindert (nun aber leicht ansteigend), der Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung hat sich gemessen an den absoluten Werten um über 20% erhöht. Der Förderbedarf Emotionale und Soziale Entwicklung hat sich binnen der letzten 20 Jahre weit mehr als verdoppelt!
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sehen ist seit 1999 um 35% gestiegen und die mit dem Schwerpunkt Hören um 40%. Die Zahl bei dem Schwerpunkt der Sprache ist zwischenzeitlich um fast 20% gestiegen und liegt heute noch rund 10% über den Werten von 1999. Bei der körperlichen und der motorischen Förderung scheint der Bedarf heute 30% über dem Wert von 1999 liegen zu müssen. Es wäre überfällig, die Gründe für diese Tendenzen und die Entwicklungen bei den Testaten und den Testierenden sowie bei den Einstufungen zu analysieren und kritisch zu hinterfragen. Trotz der inklusiven Möglichkeiten und dem (durch Festlegungen wie in NRW) nun sehr späten Erkennen von Förderbedarfen sind die steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit testierten Förderbedarfen (plus nahezu 25%) bei parallel sinkenden Zahlen der Schülerinnen und Schüler um rund 20% gestiegen.
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