Page 108 - 2025_Schulentwicklungsplan_Hanau
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  Die Gesamtquote weicht aber nicht nur zwischen den alten und neuen Bundesländern erheblich voneinander ab, auch innerhalb der alten Bundesländer sind große Differenzen festzustellen. Die Quoten der Kinder und Jugendlichen mit diagnostiziertem Förderbedarf sind in den neuen Ländern im Durchschnitt 2% höher.
So wird in Hessen nur für rund 5,4 % der Kinder ein Förderbedarf ermittelt, während es in Nordrhein-Westfalen ca. 9 % sind (2022). Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind so gravierend, dass diese sich zeitnah darüber verständigen sollten, welche Förderkriterien gelten sollten. Hier ist die Kultusministerkonferenz der Länder gefordert.
Hier wurde eine weitere Möglichkeit genannt, die dazu führen könnte, dass prozen- tual für immer mehr Kinder Förderbedarf diagnostiziert wird. Es ist eben in Deutsch- land mehr denn je wichtig, dass Kinder die Unterstützung der Familie benötigen, um schulischen Erfolg zu haben. Falls diese Unterstützung nicht gegeben werden kann, ist unter Umständen eine bessere individuelle Förderung in kleineren Klassen in den Förderschulen möglicherweise sinnvoll. Ein Indiz hierfür ist auch das starke Absinken der Inklusionsquote nach der Grundschule.
Entwicklungen sind in den nachfolgenden Grafiken dargestellt.
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