Page 29 - 2025_Schulentwicklungsplan_Hanau
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 FÖRDERSCHULEN
3.3.1 Lösungsansatz
Die in der Kooperationsvereinbarung „inklusive Schul- bündnisse“ getroffenen Zusagen von Seiten des Landes Hessen über ein Auslaufen der Grund- und Mittelstufe an der Elisabeth-Schmitz-Schule haben sich nicht be- wahrheitet.
Ebenso erzielt die inklusive Beschulung von Schülerin- nen und Schülern im Förderschwerpunkt „geistige Ent- wicklung“ nicht die prognostizierten Entlastungseffekte in den Förderschulen mit diesem Förderschwerpunkt.
Prinzipiell ist zu betonen, dass die Unterhaltung von zwei Systemen (inklusives und Förderschulsystem) für den Schulträger eine große Herausforderung darstellt.
Parallel zu der Entwicklung im Förderschulbereich gei- stige Entwicklung zeigen auch die Schülerzahlen an der Robinsonschule (Grundschule) ein erhebliches Wachs- tum (siehe Kapitel 3.11).
Aus Sicht des Schulträgers Stadt Hanau muss eine Lösung somit beide Aspekte umfassen:
Zum einen die Erweiterung der Robinson-Grundschule und zum anderen eine deutliche räumliche Entlastung des Schulstandortes Friedrich-Fröbel-Schule (Förder- schule gE) am Standort in Maintal-Dörnigheim.
Aktuell ist die Robinsonschule (z.Z. dreizügig) gemein- sam in einem Schulgebäude mit der Elisabeth-Schmitz- Schule untergebracht. Eine Erweiterung der Robinson- schule (Grundschule) auf eine stabile vierzügige Grund- schule ist in diesem Gebäude nicht realisierbar.
Der Schulträger Stadt Hanau erwägt daher im Stadtteil Wolfgang ein neues Gebäude für die Robinsonschule zu errichten, d.h. konkret, den Bau einer inklusiven, vierzü- gigen Grundschule mit der Möglichkeit einer gelingen- den Schulkindbetreuung nach den vorher aufgezeigten Raumprogrammen.
Mit dem Auszug der Robinsonschule und somit der Auf- hebung der gemeinsamen Nutzung des Schulgebäudes ergäben sich Raumressourcen, welche von der Friedrich- Fröbel-Schule als Dependance genutzt werden sollten. Dies würde bedeuten, Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Fröbel-Schule in dem Gebäudeteil der dann ehemaligen Grundschule Robinson zu beschulen. Für den Hauptstandort der Friedrich-Fröbel-Schule würde eine solche Maßnahme eine deutliche Entlastung der derzeit stark angespannten räumlichen Situation be- deuten. Die FFS am Standort Maintal-Dörnigheim wird mit dieser Maßnahme wieder auf die ursprünglich aus- gelegte Schülerzahl von 120 Schülerinnen und Schüler zurückfallen. Auch könnte der Schulträger bei einem wei- teren Ausbau der inklusiven Beschulung flexibel auf die jeweiligen Schülerzahlen reagieren.
Der Schulträger Stadt Hanau sieht die zusätzlichen Räume für die Friedrich-Fröbel-Schule im dann gemein- samen Schulgebäude Elisabeth-Schmitz-Schule/Fried- rich-Fröbel-Schule explizit als Dependance der Friedrich- Fröbel-Schule.
Die Inbetriebnahme der Robinsonschule an dem neuen Schulstandort könnte frühestens zum Schuljahr 2030/31 erfolgen. Um die angespannte räumliche Situation schon vor diesem Zeitpunkt zu entlasten, wird der Schulträger Stadt Hanau auf dem Gelände der Elisabeth-Schmitz- Schule/Robinsonschule sieben Klassenraumelemente plus zwei Differenzierungsräume und eine kleine Sani- täreinheit errichten.
In den Klassenraumelementen könnte z.B. die Berufs- orientierungsstufe der Friedrich-Fröbel-Schule beschult werden. Der Auszug der BO-Stufe würde – wie vorher skizziert – zu einer deutlichen räumlichen Entlastung am Hauptstandort der FFS führen. Auch hätte die FFS ab dem Schuljahr 2026/27 eine Dependance auf dem Schul- gelände ESS/Robinsonschule.
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