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  Band I: Kernergebnisse, Alternativen und Empfehlungen - Stadt Hanau
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  Für ein volles Ganztagsprogramm und eine auskömmliche Versorgung mit Klassen-, Fach-, Mehrzweck- und Ganztagsräumen fehlen dem Standort der Haupt- und Realschule im Schulzentrum Hessen-Homburg 9 große Räume (hierzu und zu den Flächen vgl. jeweils Kapitel 14, zu der Raumoptimierung vgl. den Sonderband). Für die Haupt- und Realschule Eppsteinschule fehlen bei den erwarteten Zügen, die auch durch die begrenzte Ausnahmekapazität der IGS Lindenauschule und der KGS Otto-Hahn zustande kommen, 15 große Räume. Dass diese Schule so gestaltet sowie jeweils erweitert worden ist und ein (bei den in der Summe der allgemein nötigen Ausgaben her sich wohl verbietender) Neubau die bessere Alternative wäre, hat die Begehung gezeigt.
Die IGS Lindenauschule ist bei einer Setzung der Aufnahmekapazitäten bei 6 Zügen von ihren Räumen her ausreichend versorgt, nicht aber mit Blick auf die Flächen und die Qualität der Räume (zum Beispiel viele wenig nutzbare naturwissenschaftliche Fachräume). Die KGS Otto-Hahn-Schule ist bei der hier gesehenen Entwicklung hin zu 10 bis 11 Parallelklassen/Zügen mit einer großen gymnasialen Oberstufe und ohne Entlastung durch eine zweite KGS in der Stadt Hanau von den Räumen her nicht ausreichend versorgt (die Zahl der Flächen pro Schüler im aktuellen Schuljahr mit nur 4,7qm legt dies schon nahe; diese Bilanz zeigt auch, wie Schulen mit großer Raumnot Räume bis zum Maximum hin und multifunktional auslasten können). Die Raumbilanz sähe diese Schule dann bei einem Minus von 27 großen Räumen!
Die Bilanz sieht die Karl-Rehbein-Schule in der Entwicklung bei einem Wert von -13 großen Räumen (die Schule lässt sich nicht optimieren - vgl. hierzu die dokumentierten Ergebnisse der Begehungen) und die Hohe Lan- desschule (für die auch nur begrenzt Raumoptimierungen möglich wären) in der weiteren Entwicklung bei -8 großen Räumen!
Die Lösung der Raumnöte der Haupt- und Realschulen kann nur durch er- hebliche Zubauten abgedeckt oder durch eine Ausweitung der IGS Lin- denauschule auf acht Züge erreicht werden. Dies würde zum einen der De- mografie in der die Schule beheimateten Region und zum anderen in etwa dem Mehrbedarf an dem Raumäquivalent von zwei Zügen Haupt- und Re- alschule entgegenkommen.
Die KGS Otto-Hahn-Schule wird an ihrem Standort wegen ihrer Größe mit dann über 10 Zügen als nicht erweiterbar angesehen. Sie kann die beiden Gymnasien auch nicht um weitere gymnasiale Züge entlasten - auch nicht durch die Führung von weniger Haupt- und Realschulklassen. Schon heute neigt die Hauptschule zur Einzügigkeit und parallel ist die gute Dreizügigkeit des Bildungsganges der Realschule für deren Arbeit konstituierend. Also wäre das Gymnasium mit derzeit rund 180 Aufnahmen zu begrenzen und nicht wie in der Prognose bei der Entlastung der beiden Gymnasium in die Richtung von über 200 Aufnahmen zu führen.
Die Gymnasien Karl-Rehbein und Hohe Landesschule sollten auf jeweils 8 Züge festgelegt werden. Der 9. oder der 10. Zug bei ihnen und der 7. bei der KGS Otto-Hahn-Schule sollte ein neues gymnasiales Angebot abfangen. Dies wird nicht als eine große Offerte an Schüler aus dem Main-Kinzig-Kreis in der Form eines weiteren Gymnasiums (sehr groß, um überhaupt mit den zwei heute vorhandenen konkurrieren zu können) vom Gutachter geplant.
 Schlusskapi- tel
Ergebnisse, Alternativen, Empfehlun- gen
  Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
 biregio, Bonn
 






















































































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