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Band I: Kernergebnisse, Alternativen und Empfehlungen - Stadt Hanau
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Vorgeschlagen wird vielmehr, die Haupt- und Realschule Hessen-Homburg mit ihren großen Außenflächen zu nutzen, um sie aufzuwerten, um die beiden sehr peripher auf dem Schulgelände liegenden Gebäude mit einer Spange zu verbinden und um einen gymnasialen Zweig mit vier Zügen an die zu bildende KGS anzulagern. Dazu wären die Flächen für die Schulformen in den Gebäuden und dem Bestand neu zu ordnen und neu zuzuschneiden.
Damit ließen sich die Investitionen in die weiterführenden Schulen vor allem auf den Ausbau der IGS Lindenauschule von 6 auf 8 Züge und auf die Arrondierung der HRS Hessen-Homburg auf eine KGS mit 8 Zügen (Ziel: nur ein Zug Hauptschule, drei Züge Realschule und vier Züge Gymnasium) konzentrieren - und dies, ohne dass die Stadt Hanau noch neue Flächen für diese erheblichen Erweiterungen ankaufen müsste. Zudem ist die Schulform der KGS bei einer guten Stundenplanung mit ihren Optionen für gute Raumauslastungen und Doppelnutzungen isolierten Schulformen ge- genüber überlegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die angeregte neue KGS am Stan- dort des Schulzentrums der HRS Hessen-Homburg mit einer wahrscheinlich 4-zügigen Oberstufe die Raumprobleme aufheben könnte, wenn zudem die IGS Lindenauschule von einer 6- auf die 8-Zügigkeit ausgebaut wird. Die Haupt- und Realschule Eppsteinschule wird weiterhin benötigt, um die Schüler, die sich weder für eine KGS noch eine IGS oder ein Gymnasium qualifizieren oder dieses anwählen, aufzunehmen. Die KGS Otto-Hahn sollte mit Blick auf ihre Zügigkeit nicht ausgebaut werden. Wenn doch, müsste ein "Nachbau" bei den Klassen und Fachräumen in den Blick genommen wer- den.
Das GY Hohe Landesschule wird 7,5-zügig sein. Diese Schule könnte mit Blick auf die Freiflächen jederzeit ausgebaut werden. Dies wäre nur langfris- tig oder bei räumlichen Problemen des GY Karl-Rehbein-Schule notwendig. Das GY Karl-Rehbein-Schule ist schon heute raumarm, kann dies aber durch eine geschickte Auslastung des Bestandes kompensieren. Würde die gym- nasiale Nachfrage in der Stadt Hanau noch einmal ansteigen oder würden die ausgelagerten des GY Karl-Rehbein-Schule von der GrS Pestalozzi benötigt, wäre die Zahl der Anmeldungen bei dem GY Hohe Landesschule zu erhöhen, und damit auch die Zügigkeit.
Da mit dem Main-Kinzig-Kreis eine mehrjährige Vereinbarung über die Auf- nahme von Schülern besteht (vgl. oben), kann die Stadt Hanau nach Ablauf der Kooperationsvereinbarung auch die Zügigkeiten mit Blick auf die Ein- pendler neu definieren. Notwendige Ausbauten, z. B. beim GY Hohe Lan- desschule, wären immer im Kontext der Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis zu sehen.
Schlusskapi- tel
Ergebnisse, Alternativen, Empfehlun- gen
Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
biregio, Bonn