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Band I: Kernergebnisse, Alternativen und Empfehlungen - Stadt Hanau
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XIII. Szenarien in der Entwicklung der Schulen und Alternativen
Die in den vorangegangen Kapiteln thematisierten Entwicklungen im Bereich der weiterführenden Schulen sowie der Förderschulen in der Stadt Hanau zeigen Handlungsbedarfe auf, für die es nun ermöglicht werden soll, entlang der Bedürfnisse und Herausforderungen der Schulen Entscheidungen und Veränderungen herbeizuführen.
Förderschulen
Für die Förderschulen der Stadt ergeben sich folgende Aussagen: Trotz der Inklusion und nach erheblichen Nachlässen der Schülerzahlen verzeichnen die Förderschulen nunmehr wieder steigende Werte, während parallel (!) die Zahlen der Kinder mit einem anerkannten Förderbedarf in den Regelschulen, also in der Inklusion, steigen. Diese Entwicklung muss überdacht und ihr muss - wenn sie als tragend angesehen wird - Rechnung getragen werden.
Betont werden muss, dass die ungewöhnliche Entwicklung in den Prognosen 'gedämmt' worden ist, dass eine weiter erfolgreiche Inklusion vorausgesetzt und dass die Steigerung der Schülerzahlen insgesamt dadurch in den Förderschulen keine weiter steigenden Werte hervorrufen wird. Zudem sind bei der Friedrich-Fröbel-Schule die Begrenztheit der vorhandenen Fläche und bei der Elisabeth-Schmitz-Schule die benachbarte Grundschule mit ihren steigenden Raumansprüchen mit in das Kalkül zu ziehen.
Bei der in höchstem Maße von den vorhandenen schulischen Flächen und denen der Außenflächen ausgereizten Friedrich-Fröbel-Schule mit ihren zudem durchweg sehr kleinen Räumen, sind die Raumnöte kaum durch rau- morganisatorische Maßnahmen zu beheben. Anders ist es bei der Elisabeth- Schmitz-Schule mit ihren fast durchweg sehr großen Klassenräumen, für die einige der im Zuge der Begehung 2019 und deren Auswertung unterbreiteten Vorschläge von biregio geprüft werden könnten. Die gewinnbringenden Kollateraleffekte der Begehungen waren auch beabsichtigt. Ansonsten ließe sich für diese zwei Schulen gegebenenfalls an Außenklassen denken, wenn speziell dafür entsprechende Gebäude ausgemacht werden könnten.
Vorbemerkungen weiterführende Schulen -
Status Quo und Notwendigkeit einer Entlastung im Bereich der Hauptschule, dem der Realschule, des Gymnasiums und der Kooperativen Gesamtschule
Die Ergebnisse des Schulentwicklungsgutachtens zeigen eindeutig, dass die Schullandschaft der weiterführenden Schulen sich weiterentwickeln muss. Kernelemente, die dabei neben anderen Beachtung finden sollten, sind zum einen die Herausforderung, grundsätzlich ausreichenden Schulraum für die zu erwartenden Übergänge aus den Grundschulen der Stadt Hanau und für die aus dem Main-Kinzig-Kreis zu schaffen, und zum anderen die Berücksi- chtigung des Elternwillens bezüglich der Schulwahl. Diese Veränderungen sind dann mit der dargestellten Raumsituation vor Ort in Einklang zu bringen.
Die oben für die Grundschulen skizzierte Schülerzahlentwicklung wird schon kurzfristig die weiterführenden Schulen der Stadt Hanau einholen, sodass ohne jeden Zeitverzug konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden sollten. Doch könnten die Anpassungen im Primarbereich (diesen wird sich ein ergänzender Schulentwicklungsplan zuwenden) zunächst 'Pflicht' sein. Die im Sekundarbereich wären in ihrer zeitlichen Notwendigkeit gegebenen- falls noch die 'Kür', für die aber schon die Planungszeit beginnen sollte.
Schlusskapi- tel
Ergebnisse, Alternativen, Empfehlun- gen
Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
biregio, Bonn