Page 9 - 2019_08 PIH_Aktionsplan_Kinderfreundliche Kommune A4_Flipbook
P. 9

3. Drei Fragen aus dem Verwaltungsfragebogen und Darstellung der Entwicklung
3.1 Inwieweit haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeiten sich zu beteiligen?
Antwort 2014: Kinder/Jugendliche werden in der Kommune bei der Neuplanung, inhaltlichen Ausgestal- tung oder Sanierung von Freizeitangeboten weniger häufig aktiv beteiligt.
Beispiele: Spielplätze Am Hochgericht, Dresdner Straße, Francoisgärten
Für Kinder und Jugendliche war die damalige Ein- schätzung, dass sie Mitsprache hatten und mitgestalten durften, wenn sie dennoch bei einem Projekt beteiligt wurden.
Es gab keine internen Richtlinien.
Zunächst setzte sich 2014 die Steuerungsgruppe zu- sammen und plante einen realistischen Ablauf einer guten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Das damalige Grünflächenamt machte bis dato die ganze Planung mehr oder weniger alleine. Kinder wurden nur partiell befragt, z. B. wenn es Förderprogramme wie Soziale Stadt gab, in denen ein Etat für Beteiligung vorgesehen war.
Im Mai 2015 war das neue Konzept fertig und ist seit- dem in der Umsetzung. Es finden alle Ausgestaltungen nur noch mit Beteiligung statt. Durch Eröffnung des neuen Kinder- und Jugendbüros im Januar 2016 ist dieses federführend verantwortlich. Im Jahr 2017 kam das Thema Nahmobilität ebenfalls hinzu, seit Februar 2018 dann die Neugestaltung des Kinder- und Jugend- stadtplans.
3.2 Inwieweit gibt es in Ihrer Kommune stellvertre- tende Formen zur Berücksichtigung der Kinder- und Jugendbedürfnisse, in Form eines Kinder- und Jugendbüros?
Antwort 2014: In der Kommune gibt es stellvertretende Formen wie ein Kinder-/und Jugendbüro. Es ist dem Fachbereich 5, Soziales und Jugend, angegliedert.
Tätigkeitsfeld: Ferienspiele, Gewaltprävention, Paten- schulungen
Die Mitarbeiter*innen arbeiten hauptamtlich und verfügen über 39 Stunden. Es stehen Sachmittel in Höhe von 10.000,00 Euro/Jahr zur Verfügung.
Diese Angaben bezogen sich auf einen Mitarbeiter im Jugendbildungswerk, der zwar für Gewaltprävention und die Ferienspiele zuständig war, allerdings mit den originären Aufgaben eines Kinder- und Jugendbüros nichts zu tun hatte.
Seit Januar 2016 ist das Kinder- und Jugendbüro end- gültig angegliedert an die Stabsstelle Prävention und wiederbesetzt, mit 25 Stunden, einer geregelten Sprechzeit und wird durch Flyer, soziale Medien und natürlich sehr viel Öffentlichkeitsarbeit und Mund- propaganda beworben.
Ab Juli 2018 wird die Stelle auf eine Vollzeitstelle (39 Stunden) ausgeweitet.
Es hat sich als Anlaufstelle für alle Kinder und Jugend- lichen der Stadt etabliert und ist stark frequentiert. Alle Beteiligungsprozesse laufen dort zusammen bzw. werden von dort aus organisiert.
Abschlussbericht 2018
9


































































































   7   8   9   10   11