Page 155 - 2022_HU_MKK_Schulentwicklungsplan_Weiterführende_Schulen_Flipbook
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  67. PBreovgönlkoesreunzugk, üDnefmtigoegrEanfitew, iScckhlunleg - Stadt Hanau
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  Zahl der Flüchtlinge nach Altersgruppen:
Stadt Hanau
Altersgruppen
Bezirk
Summe
0-<3 3-<6
6-<10
10 - < 14
14 - < 18
18 - < 30
30 - < 40
40+
GSILKESKNnaliteoteneamsrleiziädnsndbunwe-htogsAdlestysHeuaist-bmahdaTtSedetünr/ptiSemaoiücurptdhesoflMgiseatiltdrtteHlnbauncahuen
 841
61 59
61
65
44
272
170
109
Die Dokumentation erfolgt nach zur Verfügung gestellter Informationen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 Stand: 04.05.2020 biregio,Bonn
 Neue Wohnflächen
Nicht jede neue Wohnfläche führt zum Anstieg der Bevölkerungszahl in einer Kommune. Von 1998 bis 2015 stieg die durchschnittliche Quadratmeterzahl pro Bewohner in Deutschland von 39 auf 45qm (Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, BIB, Demografie). Sie steigt mit zunehmendem Al- ter kontinuierlich an. Bei Starterhaushalten bis 25 sind es im Schnitt unter 40 qm, bei 65-Jährigen hingegen rund 55qm. Bei hochbetagten Frauen sind es mit 70qm die größten Flächen.
Erhebliche Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Junge Frauen zwischen 27 und 37 Jahren haben viel weniger Wohnraum zur Verfügung als gleichaltrige Männer, weil sich bei ihnen durch die Geburt eines oder mehre- rer Kinder oft die Wohnfläche pro Kopf verkleinert. Dies betrifft insbesondere alleinerziehende Mütter. Im höheren Alter verfügen Frauen im Schnitt über mehr Wohnfläche als Männer, weil sie häufig länger und dann allein leben. Senioren bleiben immer länger in der Wohnung, in der einst die ganze Familie gelebt hat. Dazu trägt auch die steigende Lebenserwartung bei.
Vieles hat sich in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten erheblich sukzessive verändert: Im Jahr 2018 haben nach Angabe des Statistischen Bundesamts insgesamt 16,9 Millionen Menschen in Deutschland allein in ihrer Wohnung gelebt. Zu diesem Zeitpunkt waren es davon sechs Millionen allein lebende Senioren in Deutschland. In diesem Land stellen die über 65-Jährigen 17,8%. Und jeder dritte der Singles in Deutschland war über 65 Jahre alt.
2017 lebten in Deutschland 45% der Frauen ab 65 Jahren in einem Haushalt allein. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus lag der Anteil bei Männern der Altersgruppe weit niedriger: bei 20%. Alleinlebende hatten unter den Älteren insgesamt einen Anteil von 34%. Am häufigsten lebten Senioren mit Ehepartner im Haushalt (59%). Dies war deutlich häufiger bei älteren Männern (74%) als bei älteren Frauen (48%) der Fall. Der Anteil Alleinlebender steigt mit höherem Alter natürlich, wobei die Unterschiede zwischen Frauen und Männern größer werden. Fast drei Viertel (73%) hochbetagter Frauen ab 85 Jahren lebten 2017 allein, während es bei den Männern der gleichen Altersgruppe nur ein Drittel (33%) war.
Dass Senioren und insbesondere Hochbetagte über die mit Abstand größten Wohnflächen verfügen, ringt den Kommunen künftig Handlungsbedarf ab. Schon jetzt fühlt sich fast ein Drittel der Senioren, die Eigentümer sind, mit der Bewirtschaftung der zu großen Wohnung überfordert. Eine der zentralen künftigen Herausforderungen besteht darin, die Wohnsituation der Senioren durch altersgerechte Bestandsanpassungen sowie zielgruppengerechte An- gebote mit kleineren Wohnflächen auf der anderen Seite so zu gestalten, dass eine bedarfsgerechtere Versorgung dieser Gruppe erreicht wird.
           Prognose zukünftige Entwicklung
Demografie vor Ort
         Schulentwicklungsplanung - Stadt Hanau
 biregio, Bonn
 































































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