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  Band I: Kernergebnisse, Alternativen und Empfehlungen - Stadt Hanau
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  Schulraumbilanzen - weiterführende Schulen
Der Abgleich der Raumzahlen erfolgt auf Grundlage der (s. oben) mittel- und längerfristig zu erwartenden Züge in den weiterführenden Schulen. Der Blick ist zunächst auf die Gesamtversorgung und die Nachfrage nach Schulformen bzw. den Zweigen in der KGS zu richten. Welche Schule in der Stadt Hanau z.B. bei den zwei Gymnasien und dem Gymnasialzweig der KGS dann konk- ret die Schüler versorgt, ist in einer angespannten Lage mit stark steigenden Schülerzahlen insofern nebenrangig, als die Gewährleistung der Beschulung insgesamt gesichert sein muss.
Da zudem mit dem Main-Kinzig-Kreis eine mehrjährige Vereinbarung über die Aufnahme von Schülern besteht, sind die Einpendler in der 'Tradition' der letzten Jahre als Einpendler in der Status quo-Prognose berücksichtigt. Ohne diese Schüler oder mit einem geminderten Anteil von ihnen, weil zunächst die Schulen und Schulformen im Main-Kinzig-Kreis 'aufgefüllt' und die Angebote dort und nicht allein in der Stadt Hanau bedarfsgerecht arrondiert würden, verschöben sich die hier prognostizierten Werte für die Zahl der Schüler und minderte sich die räumliche Unterversorgung der Schulen in der Stadt Hanau erheblich.
Zudem ist in Rechnung zu stellen, dass die große Karl-Rehbein-Schule mit heute schon zwei Dependancen nicht 'erweiterungsfähig' ist und sich wohl ein vierter Standort ausschließt. Allein die Übernahme der Räume der Grund- schule im Gebäude der zweiten Dependance und deren Neubau an anderer Stelle könnte dieses Gymnasium räumlich 'sanieren', müsste es dabei jedoch noch größer machen. Von daher sind die Prognosen für die Einzelschulen mit dem Blick auf die Machbarkeit bei der Raumumsetzung und pädagogischen Steuerung so zu lesen: Der Status quo 'passt' nicht mehr in die vorhandenen Räume und große Lösungen mit neuen Ansätzen sind zu suchen!
Die Stadt Hanau muss langfristig für die Eigenversorgung ihrer Schüler 450 bis 500 Plätze in den fünften Klassen der Gymnasien bzw. dem gymnasialen Zweig der KGS bereitstellen. Aktuell werden dort jedoch schon rund 700 auf- genommen und Werte von 800 könnten in dem Status quo der Angebote und Vereinbarungen schon am Ende des Planungszeitraums erreicht werden.
Festzuhalten ist die räumliche Ausgangslage der Schulen. Hinzuweisen ist darauf, dass der Abgleich nach der Schülerzahlprognose erfolgt, ungeachtet der eigentlichen Möglichkeiten der jeweiligen Schule, Zügigkeiten überhaupt aufnehmen zu können. Es handelt sich also um mathematische Betrachtun- gen. Zudem folgt die Prognose dem skizzierten Maximalansatz bei gleichen Vereinbarungen mit dem Main-Kinzig-Kreis, welche erhebliche Auswirkun- gen auf die nötige Raumvorhaltung in der Stadt Hanau haben.
Zunächst wird die räumliche Situation dargestellt. Danach folgen alternative Szenarien. Insgesamt gesehen fehlen den weiterführenden Schulen in der Stadt Hanau mittelfristig bis längerfristig (abweichend von allen sonstigen Er- fahrungen mit kleineren Überhängen an einigen Schulen, die zunächst auszugleichen wären) rund 75 Räume (mit Blick auf die Flächen wären das bei einer guten Ausstattung aller Sekundarschulen mit einem entwickelten Ganztagsprogramm, so die Setzung, 10.791qm fehlende Hauptnutzflächen, was dem Volumen der Karl-Rehbein-Schule mit ihren beiden Dependancen oder dem der KGS Otto-Hahn-Schule in etwa entspräche:
 Schlusskapi- tel
Ergebnisse, Alternativen, Empfehlun- gen
  Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
 biregio, Bonn
 





















































































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