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  Band I: Kernergebnisse, Alternativen und Empfehlungen - Stadt Hanau
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  XII. Abgleich von Raumbeständen und Musterraumprogrammen
Die Berechnungsbasis für die Raumunter- bzw. -überhänge bilden grundsätzlich die skizzierten Raumprogramme für Schulneubauten und so das pädagogisch begründete Optimum an Räumen. Generell wird bei den privaten Schulen - sofern diese aufgenommen werden - das IST dem SOLL gleichgesetzt (vorausgesetzt wird dann eine ausgeglichene Raumbilanz; KR = Klassenraum, FR = Fachraum, GT = Ganztag). Ebenso wird bei Schulen verfahren, für die keine Angaben vorliegen. Generell ist zu vermerken: Alle möglichen in die Richtung einer Realisierung geplanten Maßnahmen zur Schulerweiterung werden in dem Raum-IST berücksichtigt. Pavillons, bei de- nen der Abriss bereits beschlossen ist, werden im Plan grundsätzlich nicht mehr als Bestand berücksichtigt - anders als funktionstüchtige temporäre Modulklassen, die mitgezählt werden.
Planerischer Ansatz: Allen Schulen werden unter Berücksichtigung ihrer künftigen Größe Räume für die Betreuung, den Aufenthalt und den Ganztag zugeschrieben, da die Betreuung oder der Ganztag zukünftig auch in Re- alschulen und Gymnasien den Unterricht begleiten werden. Angeführt wer- den sollte auch, dass der 'mittlere Blick' auf alle Schulen, der auf ver- gleichbare Situationen abzielt, in den Augen einiger Schulen als nicht trag- fähig und in den Augen anderer als überaus umfassend empfunden werden könnte.
Ansätze als Vorschläge: Dies sind jedoch planerische Vorschläge, die poli- tisch abzusichern wären. Die Raumaussagen beziehen also den Ganztags- bedarf und Elemente der Schulsozialarbeit ein, auch wenn diese Arbeit keine eigenen Räume beansprucht, sondern sich in die Schulen einfügt. Die Aus- sagen folgen, dort wo es möglich ist, schulzentrischen Linien. Die Räume der Dependancen werden generell den Haupthäusern zugerechnet. Die Analy- sen des Raumbestands aller Schulen bauen auf den Begehungen der Gebäude auf.
Die Raumbilanzen basieren auf der mittelfristigen Entwicklung und greifen längerfristige Trends auf (der absehbare Endausbau). Die zu erwartenden Zügigkeiten werden für die Berechnung nötiger Räume gerundet/'geglättet'. So werden 'Höhen und Tiefen' in Einzeljahren ausgeglichen. Die Einschät- zung basiert auf der Status Quo-Prognose, die durch die vielen Unwägbar- keiten im Wanderungsverhalten in der Stadt Hanau wohl als eine Maximal- prognose zu verstehen ist. Zunächst werden die vorhandenen Räume (IST) mit dem SOLL inklusive Ganztag und Inklusion (!) verglichen.
Dem Abgleich folgt eine Flächen-Bilanzierung von IST und SOLL. Für alle Schulen wird der gleiche Blickwinkel gewählt. Wie oben angedeutet können Bestandsschulen den Anforderungen des Raumprogramms bezüglich der Raumgrößen nicht entsprechen, wodurch die Bilanz für die schulisch nötigen Flächen negativer ausfallen kann, als die Bilanzierung der Zahl der Räume.
Der Abgleich der großen Räume (ohne kleine Differenzierungsräume; vgl. hierzu das Kapitel 14!) zeigt bei dem 'Klassen versus Raum' für die gesamten weiterführenden Schulen im Status quo der Angebote lediglich 1,19 große Räume pro im mittelfristigen Zeitraum zu bildenden Klassen. Mit einem Wert von 1,34 weist das 'SOLL' (wegen der HRS und KGS mit hohen Raumauslas- tungen für Schüler verschiedener Leistungsspektren in einem System und so mit raumsparenden Ansätzen) pro Klasse einen höheren Wert aus. Zudem sind noch neben den großen Räumen die Differenzierungsräume (vgl. dazu Kapitel 14) zu berücksichtigen.
 Schlusskapi- tel
Ergebnisse, Alternativen, Empfehlun- gen
  Schulentwicklungsplanung Stadt Hanau
 biregio, Bonn
 





















































































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