Page 9 - Bericht zum Aktionsplan für Nachhaltige Energie Stadt Hanau
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Bis 2020 ist geplant, das Museum Schloss Steinheim und das Historische Rathaus ebenfalls zu sanieren, die voraussichtlichen Investitionskosten betragen 7,6 Milli- onen Euro.
Bei Bedarf werden Sanierungs- und Instandhaltungsar- beiten an kommunalen Gebäuden durchgeführt. Hierbei stehen die Optimierung des Energieverbrauchs, die Erneuerung der Beleuchtung sowie die energetische Ertüchtigung von Fassaden, Fenstern und Dächern im Zentrum. Die Gesamtinvestitionen von 2009 bis 2020 belaufen sich auf etwa 25,8 Millionen Euro.
Zur Steuerung der Sanierungsmaßnahmen wurde
beim Eigenbetrieb Immobilien und Baumanagement ein computergestütztes Gebäude- und Energiema- nagement (Computer-Aided Facility Management) eingeführt. Im Vordergrund steht dabei die Bereitstellung von Informationen zu Energie- und Wasserverbrauch der Einheiten, so dass der Vergleich zur Entwicklung des Energieverbrauchs innerhalb definierter Zeiträume als auch mit anderen Gebäuden möglich ist. Die Fern- überwachung der Gebäude wird kontinuierlich ausge- baut. Hier entstehen Aufwendungen von etwa 25.000 Euro pro Jahr. Die Prüfung der technischen Energiesysteme wie Heizungspumpenleistung, Thermostateinstellungen etc. und die Durchführung von Energieoptimierungs- maßnahmen sind Standard.
Durch den Einbau von Pellet-Heizanlagen in der Pesta- lozzischule, der Kindertagesstätte Nordwest und dem Mehrgenerationenhaus Fallbach konnten weitere Voraussetzungen für die Realisierung von Einsparpo- tenzialen an Treibhausgasen geschaffen werden. Im Vergleich zu einer Gasfeuerung vermindert sich als Beispiel der Kohlendioxidausstoß beim Mehrgenerati- onenhaus Fallbach um mehr als 7 Tonnen pro Jahr.
Kraft-Wärme-Kopplung
Sowohl bei kommunalen Gebäuden als auch bei Gebäuden der Baugesellschaft Hanau und beim Heinrich-Fischer- Schwimmbad kommen Kraft-Wärme-Kopplungs- Anlagen zum Einsatz bzw. sind geplant. Bei der Kraft- Wärme-Kopplung werden sowohl Strom als auch Wärme erzeugt. Daher werden der Brennstoff optimal ausge- nutzt und Emissionen reduziert. Kraft-Wärme-Kopplung wird eingesetzt in den Gebäuden der Baugesellschaft Hanau in der Badergasse 1–7, der Louise-Schröder-Straße 1–5, Altstädter Markt 3 und 5, in der Antoniterstraße und an der Französischen Allee 2–6, jeweils in Zusammen- arbeit mit den Stadtwerken Hanau.
In Eigenregie der Baugesellschaft Hanau erfolgte der Einbau von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in den Gebäuden Graf-Philipp-Ludwig-Straße 3 und 5 sowie in der Johanneskirchgasse 2 und 4.
Durch den Einsatz von Ökostrom seit 2009 für alle kommunalen Gebäude der Unternehmung Stadt Hanau werden jährlich ca. 12.000 Tonnen Treibhausgase gegen- über konventionellem Strom vermieden.
Bild links:
Biberweg in Großauheim
Bild rechts: Saniertes Gebäude Vor dem Kanaltor
Brüder-Grimm-Stadt Hanau 9


































































































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